Förderung und Subventionen für Hausbesitzer in 2025

Im Jahr 2025 eröffnen sich für Hausbesitzer in Deutschland vielfältige Möglichkeiten, von staatlichen Förderungen und Subventionen zu profitieren. Diese Unterstützungen zielen darauf ab, energetische Sanierungen, den Einsatz erneuerbarer Energien und barrierefreie Umbauten zu erleichtern. Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Förderprogramme und Neuerungen:


1. Heizungsmodernisierung und -förderung


Die Bundesregierung setzt verstärkt auf klimafreundliche Heiztechnologien. Seit dem 1. Januar 2024 schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Um den Umstieg zu erleichtern, stehen attraktive Förderungen zur Verfügung:

Grundförderung: Beim Austausch alter Heizsysteme gegen umweltfreundliche Alternativen wie Wärmepumpen erhalten Hausbesitzer eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten.

Einkommensbonus: Selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 40.000 Euro jährlich können einen zusätzlichen Bonus von 30 Prozent erhalten.

Geschwindigkeitsbonus: Wer bis Ende 2028 auf erneuerbare Energien umsteigt, profitiert von einem weiteren Bonus von 20 Prozent. Dieser Bonus reduziert sich ab 2029 alle zwei Jahre um drei Prozentpunkte.

Effizienzbonus: Wärmepumpen, die natürliche Kältemittel verwenden oder Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle nutzen, werden mit zusätzlichen 5 Prozent gefördert.


Insgesamt können somit Förderungen von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten erreicht werden.


2. Photovoltaik und erneuerbare Energien


Der Ausbau von Photovoltaikanlagen wird auch 2025 intensiv unterstützt:

Mehrwertsteuerbefreiung: Die Anschaffung von Photovoltaikanlagen und Speichern bleibt von der Mehrwertsteuer befreit, was die Investitionskosten erheblich senkt.

Einspeisevergütung: Für überschüssigen Solarstrom, der ins Netz eingespeist wird, erhalten Betreiber weiterhin eine Vergütung.

KfW-Förderprogramme: Zinsgünstige Kredite und Zuschüsse erleichtern die Finanzierung von Solaranlagen und entsprechenden Speichersystemen.


Zudem weiten mehrere Bundesländer, darunter Nordrhein-Westfalen, die Solarpflicht aus. Ab 2025 müssen Eigentümer von neuen Wohngebäuden Photovoltaikanlagen installieren.


3. Barrierefreier Umbau


Die Förderung für altersgerechtes Umbauen läuft 2025 aus. Bis Ende 2024 konnten Antragsteller Zuschüsse von bis zu 5.000 Euro für barrierefreie Umbauten erhalten. Ab 2025 stehen diese Mittel nicht mehr zur Verfügung.


4. Energetische Sanierung und Effizienzmaßnahmen


Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt weiterhin energetische Sanierungen:

Einzelmaßnahmen: Dämmung, Fenstertausch oder der Einbau moderner Lüftungsanlagen werden mit Zuschüssen gefördert.

Komplettsanierungen: Für umfassende Sanierungen auf Effizienzhaus-Standard stehen zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschüssen zur Verfügung.


Die genaue Ausgestaltung der Förderprogramme kann je nach Bundesland variieren. Es ist ratsam, sich bei den zuständigen Stellen über aktuelle Angebote und Bedingungen zu informieren.


5. Steuerliche Änderungen und CO₂-Bepreisung


Ab 2025 steigt der CO₂-Preis für fossile Brennstoffe von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne. Dies verteuert das Heizen mit Gas, Öl oder Fernwärme und soll Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen schaffen.


Fazit


Das Jahr 2025 bringt für Hausbesitzer in Deutschland zahlreiche Fördermöglichkeiten und Neuerungen. Insbesondere energetische Sanierungen und der Einsatz erneuerbarer Energien werden großzügig unterstützt. Es empfiehlt sich, geplante Maßnahmen frühzeitig anzugehen und die verfügbaren Förderungen in Anspruch zu nehmen, um von den finanziellen Vorteilen und einem nachhaltigen Wohnkomfort zu profitieren.